Willkommen bei Claudia Juretzko-Schroll

 

Achtsamkeit

 

Bewusstsein für unseren Atem ist einer der wirkungsvollsten Wege zur Achtsamkeit. Denn über ein sich Erfahren, sich Sammeln und sich Empfinden in unserer Atembewegung entsteht von ganz allein Achtsamkeit.
Die Qualität von Achtsamkeit liegt darin, alles, was gerade ist, zuzulassen. Das heißt, den Körper, die Gefühle und Gedanken, die damit verbunden sind, wahrzunehmen und zuzulassen.
In meinen Therapiestunden übe ich Achtsamkeit, indem ich dem/den PatientInnen Zeit gebe, sich forschend dem Körper und der Seele zuwenden, aus dem Funktionsmodus aussteigen und in den Seins-Modus hineinfinden! Was zeigt sich im Moment an Verspannung, an Unwohlsein, an entwertenden Gedanken, an Sorge, an Bewegungsfreude, an Stille....?
Aus diesen Momentaufnahmen können der/die PatientIn und ich Lösungswege entstehen lassen, im Augenblick verweilen und lernen, den Körper neu zu bewohnen. Nichts erreichen müssen, denn in Akzeptanz kommt der Wandel von ganz allein.
Da könnte der Eindruck entstehen: “Da wird ja gar nichts gemacht!!“ Das stimmt: Gemacht wird nichts. Aber geschehen wird viel! Denn in diesem „Nichts“ steckt eine große Komplexität.

Beispiel: Jetzt, in diesem Augenblick, wo Sie diese Zeilen lesen... halten Sie kurz inne... schließen Sie Ihre Augen... wie spüren Sie Ihren Körper... Ihren Atem... lassen Sie sich Zeit... Ihre Stimmung... welche Gedanken tauchen auf... wo im Körper zeigt sich die größte Resonanz? Was möchte ihr Körper Ihnen mitteilen, jetzt genau in diesem Augenblick?

 

Dieser kleine Moment der Achtsamkeit bringt Körper und Geist zusammen, das Wahrnehmungsfeld erweitert sich, das Zeitempfinden verändert sich. Haben Sie es gemerkt?
Achtsamkeit in meiner Arbeit heißt, eine langsamere Gangart zu wählen, um körperliche und seelische Gegebenheiten besser verstehen zu können, denn häufig treiben unsere Gedanken und Identifikationen unseren Körper vor sich her. In der Regel sind es Erkrankungen, die uns zum Innehalten zwingen:

 

 „Mach mal was“, sagte die Seele zum Körper, “ auf mich hört sie/er nicht!“

„Ich werde krank werden, dann wird sie/er Zeit für dich haben!“ sagte der Körper zur Seele.

Über den Weg der Achtsamkeit, den ich Ihnen vermitteln möchte, sollte es Ihnen in Ihrem Alltag gelingen, ein körperliches Ungleichgewicht zu bemerken und in heilsamer Weise dafür zu sorgen,  damit „alles ins Lot kommt“!

 

 

Nichts ist so schwer, als da zu sein, wo man gerade ist“

Literaturhinweise:

  • Mit Buddhas Augen sehen von Fred von Allmen/Edition Steinrich
  • Im Einklang leben von Richard Stiegler/Arbor Verlag
  • Nach innen lauschen von Richard Stiegler/Arbor Verlag
  • Kein Pfad von Richard Stiegler/Kamphausen Verlag
  • Türen zum Sein von Dieter Mittelsten Scheid/Privatdruck